Regelmäßig treffen sich THW-Jugendgruppen in einer anderen deutschen Stadt zum Bundesjugendlager. Die ca. 5000 Junghelferinnen und –helfer kommen für acht Tage zusammen, um gemeinsam bei Ausflügen, Sportturnieren, Workshops und Besichtigungen ihre Freizeit zu verbringen. Dieses Mal konnten die Jugendlichen kreatives Schweißen lernen, Kanu fahren, Smart-Bänke bauen oder die thüringische Natur erkunden.
Am Eröffnungssamstag, dem 27.07.2019, tagte nachmittags die 154.Präsidiumssitzung der THW-BV. Viele Präsidiumsmitglieder nutzten die Gelegenheit und blieben beim BuJuLa und verfolgten den Bundeswettkampf der THW-Jugend am nächsten Tag.
THW-BV Präsident Marian Wendt, MdB nahm zusammen mit dem Schirmherren des BuJuLa 2019, Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Bundesjugendleiter Ingo Henke am Rundgang über das Gelände teil und informierte sich über den BR 500. Am Samstagabend eröffneten sie gemeinsam mit THW-Präsident Albrecht Broemme das 17. Bundesjugendlager mit Konfettiregen.
Wie immer Höhepunkt des BuJuLa war der Bundeswettkampf am Sonntag. Teams aus allen 16 Bundesländern traten gegeneinander an. Den Titel konnte Leonberg verteidigen.
Die THW-BV hat auch dieses „Familientreffen“ wieder kräftig unterstützt. So haben wir im Vorfeld zum Bollerwagen-Wettbewerb aufgerufen, da uns bereits bei den vergangenen BuJuLa viele kreative Eigenkonstruktionen des herkömmlichen Bollerwagens aufgefallen waren.
Insgesamt 39 Jugendgruppen nahmen an dem Wettbewerb teil. Über Monate wurde an den Mini-THW-Fahrzeugen geschraubt, gesägt und gemalt. Es wurden extra eigene Apps programmiert, Solarplatten verbaut und stilechte Fahrzeugscheine erstellt. Der OV Apolda hat kurzerhand aus dem Bollerwagen ein Boot gebaut und ihrer Fachgruppe Wassergefahren alle Ehre gemacht. Ein Jugendbetreuer stellte treffend fest: „ Alle Jugendgruppen waren kreativ und tragen mit ihrer Leistung den THW-Gedanken und das Wir-Gefühl in die Welt hinaus. Ihr seid alle Sieger. Toll gemacht.“ Dem können wir uns nur anschließen.
Eine Jury aus THW-BV und THW-Jugend haben die zehn kreativsten Wagen ausgewählt. Über die finalen Gewinner hat das Camp vor Ort alleine entschieden. Jede Jugendgruppe konnte eine Stimme abgeben.
Der Ortsverband Radebeul konnte sich den dritten Platz und damit 250 Euro Preisgeld sichern, die Jugendgruppe aus Osnabrück erreichte den zweiten Platz und bringt damit 500 Euro nach Hause. Der erste Platz wurde von dem Gruppenprojekt der Ortsverbände Wertheim/Heidelberg beansprucht. Sie freuen sich über 1.000Euro Preisgeld.
Die Jugend überzeugte nicht nur mit Kreativität, sondern auch mit Wissen. Beim THW-BV Quiz stellten sich über 50 Jugendgruppen den Fragen aus dem Bereichen THW, THW-BV und den Austragungsort Rudolstadt.
Platz 1 und damit ein PAX Erste-Hilfe-Rucksack ging an Gerolzhofen. Platz 2 und das Garmin Navigationsgerät sicherte sich Grimma und über den 3. Platz und damit ein Gutschein über 15x T-Shirts mit individueller Bedruckung freut sich Gotha.
Die THW-BV hat nicht nur die Kreativität der Jugendlichen herausgekitzelt, sondern an drei Tagen mit den #Reserve-Akku- und #Ladestation-Lunchtüten für genügend Energie bei den Teilnehmern gesorgt. 15.000 Lunchtüten hat die THW-BV dafür bereitgestellt. Und zu jedem richtigen BuJuLa gehört auch der Grillabend. Damit dieser auch in Rudolstadt stattfinden konnte, hat die Gemeinschaftslehrwerkstatt der Industrie von Velbert und Umgebung e.V. (GLW) in unserem Auftrag vier riesige Paletten-Grills gebaut. Dort passte ordentlich was rauf. Jeden Abend nutzten viele Jugendgruppen dieses gemeinsame Abendbrot im Freien.
Wir sind begeistert von der THW-Jugend, die mit Liebe zum Detail, Ideenreichtum und Engagement den THW-Gedanken in sich tragen und in Zukunft ihren Beitrag im Zivil- und Katastrophenschutz leisten werden.
Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Familientreffen in 2022.